Gefahrenkarten bilden eine wichtige Grundlage für den Umgang mit der Lawinengefahr im Alpenraum. Allerdings existieren diese Karten nur im Siedlungsbereich, für einen Grossteil der Fläche sind keine oder nur sehr begrenzte Informationen zur Lawinengefährdung verfügbar. Aus diesem Grund hat das WSL Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF zusammen mit dem Amt für Wald und Naturgefahren (AWN) des Kantons Graubünden eine Methode entwickelt, um flächendeckende Gefahrenhinweiskarten automatisiert zu erstellen. Die Kombination von Anrissgebiets-Ausscheidung mit der numerischen Simulation der Auslaufstrecken mit der Software RAMMS macht dies möglich. Dabei halten wir uns so weit wie möglich an die Vorgehensweise, wie sie in der Schweiz zur Erstellung der Gefahrenkarten verwendet wird.

Hazard maps are a crucial base for tackling avalanche hazard in the Alps. But such maps are only elaborated within specific, mostly settled areas, for the large part none or only very limited information on avalanche danger is available. Therefore, the WSL Institute for Snow and Avalanche Research SLF and the office for forest and natural hazards (AWN) of the canton Grisons developed a methodology to calculate spatial continuous hazard indication maps for large Regions. The combination of release area delineation with the numerical simulation of avalanche runout with the software RAMMS makes this possible. We stick as much as possible with the procedure applied for the hazard mapping generation in Switzerland.